Zum Hauptinhalt springen

Themenfeld 3 | Mehrtank-Drillmaschinen zur kombinierten Aussaat von Saatgütern und Dünger

Nicht erst seit die Düngerpreise förmlich explodiert sind und selbst die Verfügbarkeit mineralischer Dünger keine wirkliche Selbstverständlichkeit mehr darstellt, spielt die präzise Verteilung eine herausragende Rolle. Gilt es doch aus Sicht der pflanzlichen Erzeugung, den Dünger möglichst bedarfsgerecht und exakt auszubringen. Dabei betriebswirtschaftliche Erfordernisse sowie verstärkt v.a. auch umweltpolitische Aspekte in Einklang zu bringen, wird auch künftig sicher nicht einfacher. Auch wenn bei der Neuanschaffung eines Düngerstreuers der Preis sicherlich eine nicht unwesentliche Rolle spielen dürfte: Der Wert des Düngers, der damit verteilt wird, übersteigt den Anschaffungspreis aktuell rasant und schnell. Hinzu kommt, dass hohe Erträge und gleichmäßig hohe Qualitäten im Pflanzenbau nur dann zu erzielen sind, wenn die Düngung dem Nährstoffbedarf der Pflanzen und dem Ertragspotential der Fläche angepasst erfolgt; die erforderlichen Nährstoffe punktgenau auf der zu düngenden (Teil-)Fläche ankommen. Dabei ist vor allem mit Blick in die Zukunft der Streuer speziell die Technik für die Verteilung und Dosierung des Düngers gefordert. Immer gilt es, die gewünschten Nährstoffe exakt und auch bis zum Rand genau zu platzieren. Sichtbare Streufehler sind schon heute nicht nur schlecht für das eigene Image und die Umwelt, sie schaden dem Geldbeutel enorm.

Zur Ausbringung von Mineraldüngern werden heute in der Praxis meist Wurfstreuer eingesetzt. Um den gestiegenen Auflagen und Anforderungen auch in Zukunft genügen zu können, entwickeln die Hersteller ihre Produkte kontinuierlich weiter in Richtung einer teilflächenspezifischen Ausbringung. Die Bemühungen dienen neben der Steigerung der eigentlichen Präzision (auch in Vorgewendebereichen, für Streukeile und bis zum Feldrand) weiterhin der möglichst automatischen Anpassung auf das jeweilige Streugut. Was moderne Mineraldüngerstreuer heute schon leisten und welche modernen Features dem Landwirt offeriert werden, zeigt die Vorführung von 6 Gespannen – 5 davon sind zusätzlich mit einem N-Sensor unterwegs.

Auf der ersten Fahrtrunde demonstrieren die Streuer zunächst das Rand- und H2O-Grenzstreuen sowie das Grabenstreuen, während sie live streuen. Dabei wird sowohl beim Rand- wie auch beim H2O-Grenzstreuen an zwei Stellen das Streugut aufgefangen – das Streubild kann in Augenschein genommen werden.

Bei der Rückfahrt in einem Pflanzenbestand, der drei unterschiedliche Versorgungsstufen darstellt, wird dagegen nicht gestreut, sondern eine Displayanzeige auf dem Traktordach zeigt an, wie viele
kg N/ha der jeweilige Sensor bzw. was dessen „map-overlay“ für diesem Bereich an Aufdüngung in kgN/ha empfiehlt. Währenddessen werden die Auffangschalen ausgewertet und die aktuellen Ergebnisse der ersten Streurunde für die Besucher über eine LED-Wand präsentiert.

Auch hier verspricht das Teilnehmerfeld – alle namhaften Hersteller sind angemeldet – einen sehr guten Überblick, was das Angebot an Düngerstreuern und Pflanzenbausensoren sowie deren Besonderheiten angeht.

Kommentiert wird die Vorführung der angemeldeten Düngerstreuer von Ulrich Lossie von der Deula Nienburg. Die Sensoren und deren Arbeit stellt Prof. Bodo Mistele von der Fachhochschule Südwestfalen Soest vor.

AMAZONE

Aufbausämaschine Centaya 3000-C Super

  • 3 m Arbeitsbreite
  • 2.000 l Behältervolumen
  • 60:40/70:30 Behälteraufteilung
  • Double- Shot Applikation
  • 110 l Micro plus Behälter
     
  •  Einfaches Kalibrieren durch gute Zugänglichkeit zum Dosierer
  • Ausbringung mehrere Medien bei einer Überfahrt.
  • Intuitive Bedienung und Steuerung der Fördergüter über ein Terminal.
  • Schnelle Entkopplung von dem KG dank QuickLink- Koppelstelle
  • Schnelles Ein- und Ausschalten, dank kurzer Förderwege
  • Optimale Saateinbettung dank TwinTeC Doppelscheibenschar

KUBOTA

Kreiselegge PH3401F mit Scharschiene CB2401CF und Fronttank SH2200C

  • Neue klappbare Kreiseleggengeneration mit 4 bis 6 m Arbeitsbreite
  • CX-II Scheibenschare mit doppeltem Schareinlass und zentraler Tiefenverstellung
  • 2.200 l großer Fronttank mit geteiltem Saatgutbehälter und elektr. Dosierantrieb
  • ISOBUS Steuerung der kompletten Säkombination
  • Optional mit Stützrad an der Kreiselegge für sicheren Straßentransport

Bei der neuen Kreiseleggengeneration verfügt die Kreiselegge über eine ISOBUS Steuerung und alle Einstellungen können aus der Schlepperkabine vorgenommen werden. Ein optionales Stützrad sorgt für sicheren Straßentransport dieses verbleibt im Feld an der Maschine und auf der Straße kann der Oberlenker montiert bleiben. Die Kreiseleggenwanne ist Parallelogramm geführt und wird vor der Walze geschoben.

Kverneland

e-drill maxi plus

  • Kverneland e-drill Baureihe mit perfekter Zugänglichkeit zu den seitlichen Dosiergeräten
  • Individuell einstellbarer geteilter Saatgutbehälter mit 2.100 l Tankinhalt
  • Doppelter Schareinlass mit CX-II Scheibenscharen und einstellbarer Andruckrolle
  • ISOBUS Technologie mit GPS Anbindung
  • Stabile Kreiselegge mit 4 Kreiseln je Meter Arbeitsbreite

Eine erstklassige Zugänglichkeit zu den Dosiergeräten, sowie optimaler Maschinenschwerpunkt durch den weit nach vorne positionierten Saattank. Die Verstellung der Aussaattiefe erfolgt schnell durch eine zentrale Saattiefenverstellung. Um die Plus Variante vielfältig einzusetzen, ist die Tankwand flexibel einstellbar: 60:40/70:30/100:0. Die Andruckrolle kann bei nassen Verhältnissen ausgehoben werden.

Pöttinger

Terrasem V 6000 D Z Profiline

  • Mulchsaatsämaschine
  • Düngerausbringung
  • Tegosem
  • Ausbringung von 3 Komponenten
  • intelligente Bedienung,  IDS Verteilsystem für individuelle Fahrgassenschaltung

Das TERRASEM Universalsätechnik-Konzept vereint die Arbeitsschritte Bodenbearbeitung, Düngung, Rückverfestigung und Saat in einer Maschine: die perfekte Kombination aus Schlagkraft, höchster Einsatzsicherheit und präziser Saatgutablage für Ihre Bedürfnisse. So können bis zu drei Komponenten in einer Überfahrt punktgenau ausgebracht werden.